Die neu formierte 3. Mannschaft der TTG Sankt Augustin stürzte sich ins Abenteuer Bezirksklasse.
Das Saisonziel „Klassenerhalt“ war schnell formuliert, zumal man als Aufsteiger und mit einigen Liga-Neulingen in den eigenen Reihen ausgestattet sich selbst gut im unteren Drittel einschätzen konnte. Und so kam es auch: vom ersten Spieltag an wussten wir, dass wir hart kämpfen müssten, um das Saisonziel zu erreichen und nicht als Fahrstuhlmannschaft direkt wieder abzusteigen.
Die ersten Spiele mussten wir ohne Frank auskommen. Und so setzte es gleich zu Beginn zwei hohe Niederlagen bis im Heimspiel gegen Ennert II der erste Punktgewinn verbucht werden konnte (8:8). Endlich war das Eis gebrochen. Leider folgte nach dem nächsten Heimspielerfolg (9:4 gegen Eudenbach) dann lange kein Erfolgserlebnis mehr, sodass wir uns im Tabellenkeller festsetzten.
Auch ein Sieg im letzten Heimspiel der Hinrunde gegen Eschmar half nichts – wir überwinterten auf dem vorletzten Tabellenplatz mit nur 5 Punkten auf der Haben-Seite und mussten uns berechtigte Sorgen machen, ob es denn mit dem Klassenerhalt wirklich etwas werden konnte. Schon 3 Punkte betrug der Rückstand auf den Tabellenplatz 9, der den sicheren Ligaverbleib bedeuten sollte. Es musste also etwas passieren. Und es passierte etwas: durch geschickte Mannschaftsmeldung zur Rückrunde konnten wir Jürgen bei uns an Position 1 setzen und aufgrund der guten Kontakte zur befreundeten Tischtennisschule in Thailand war uns zeitweise Unterstützung aus Fernost in Aussicht gestellt. Internationales Flair, eine tolle Erfahrung für uns und sicherlich auch für unsere beiden neuen Freunde aus Thailand, Yok und Coach.
Im ersten Heimspiel der Rückrunde konnten wir überraschend das Top-Team der SSF Bonn II ärgern und 9:6 gewinnen. Dieses Heimspiel war der Auftakt einer Serie an sehr guten und erfolgreichen Heimspielen. Nach dem Heimspiel gegen Hennef III (9:7 Last-Minute-Sieg) standen uns Yok und Coach im folgenden Heimspiel gegen Eitorf II (8:8) als echte Verstärkung zur Seite und sorgten zusammen mit dem sehr motivierten restlichen Team für viel Spannung und Erfolge – immer wenn es in Sankt Augustin Menden zur Sache ging.
Auswärts lief es einfach nicht: lediglich im Auswärtsspiel in Eudenbach (9:5 Sieg) konnten wir auswärts punkten. Diese eklatante Schwäche in der Fremde zog sich durch die gesamte Saison. Wie
vorhergesehen, sollte es im Heimspiel gegen Leuscheid zu einem Abstiegs-Showdown kommen. Leider waren zu diesem Zeitpunkt Yok und Coach schon wieder im warmen Thailand und so mussten es die
Stammspieler, verstärkt durch Jürgen, richten. Und dieses Spiel war an Dramatik nicht zu übertreffen und ging – wie sollte es anders sein – ins Entscheidungsdoppel, das Jürgen und Fabian zu einem
Sieg bringen konnten (9:7). Mit diesem Erfolg standen wir zum ersten Mal über der wichtigen Linie, die Klassenverbleib von Relegation trennte. Da sollten wir (zum Glück) auch bis zum Saisonende
bleiben, obwohl im folgenden Auswärtsspiel in Eschmar eine ernüchternde Niederlage und im letzten Heimspiel der Saison eine denkbar knappe Schlappe gegen Plittersdorf zu Buche stand (7:9). Weil
aber Leuscheid in Eitorf am letzten Spieltag nicht gewinnen konnte, stehen wir auch am Saisonende mit Tabellenplatz 9 über dieser so wichtigen Linie und freuen uns auf eine weitere Saison in der
Bezirksklasse – wie auch immer das Team in der nächsten Saison aussehen wird. Klar ist, dass es wieder ein ähnliches Saisonziel werden wird und die Auswärtsschwäche dringend abgelegt werden
muss.
Blickt man auf die individuellen Bilanzen der Spieler, wird schnell klar, dass neben den Verstärkungen von „oben“ (Jürgen und Maurice) sowie aus Thailand (Yok und Coach) Frank eine sehr gute
Saison spielte und vor allem im mittleren Paarkreuz bärenstark punktete. Reiner stand mit Abstand am häufigsten am Tisch – mit gemischten Ergebnissen aber auch einigen Highlights durch Siege
gegen echte Stars der Liga. Dieter und Thomas spielten am häufigsten Doppel zusammen und dürfen sich nun als eingespielt bezeichnen. Auch unsere Verstärkungen aus der Vierten und Fünften dürfen
hier nicht unerwähnt bleiben. Manfred und Heiner haben durch zahlreiche und vor allem erfolgreiche Einsätze einen sehr großen Anteil am Klassenerhalt. Sie lediglich als Ersatz zu bezeichnen,
würde ihrer Einsatzbereitschaft und insbesondere ihrer Leistung nicht gerecht werden. Auch Erich und René, die uns zur Seite standen, müssen unbedingt genannt werden. Euch allen vielen Dank für
die Bereitschaft, zu unterstützen!
Und ein letztes Wort gilt unserem Support abseits des Tischs. Bei Heimspielen hatten wir häufig lautstarke Anfeuerung, was sicherlich seinen Teil zur guten Heimbilanz beitrug. Aber auch auswärts
durften wir uns in Eudenbach und Troisdorf über Fans freuen. Das war wirklich ganz toll und alles andere als selbstverständlich – vielen Dank!
(Thomas)
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Wolfgang (Montag, 01 April 2019 10:37)
Thomas
Ich gratuliere recht herzlich zum Klassenerhalt.
Es war schon nervenaufreibend die erwähnten Heimspiele mit anzusehen.
Aber so so soll es sein.
Weiter so.
Wolfgang